Erste International Autumn School „INDUSTRY 4.0 – Connected World“ an der Technischen Hochschule Ingolstadt

THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober begrüßte die Teilnehmenden der International Autumn School im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. (Quelle: THI)

Während eines Workshops in der Lernfabrik für vernetzte Produktion des Fraunhofer IGCV erlebten die Teilnehmenden hautnah die Entwicklung von einer papiergebundenen zu einer digitalen Produktion. (Quelle: THI)

Bei der Besichtigung Nürnbergs machte die Gruppe auch einen Abstecher auf die Kaiserburg. Mit dabei war die frisch an der THI angekommene Gastprofessorin Prof. Dr. Evelize Welzel (hintere Reihe, Zweite von links) von der UFSC. (Quelle: THI)

Insgesamt nahmen 28 Teilnehmende der beiden AWARE-Partneruniversitäten UFPR und UFSC aus Brasilien, der THI-Partneruniversität EAFIT aus Kolumbien sowie Studierende der THI das Angebot wahr.

„Was genau ist Industrie 4.0?“ „Welche Auswirkungen hat Digitalisierung auf Produktionsprozesse?“ „Wie funktioniert eine „low-waste digital factory?“ „In welchen Bereichen gibt es noch Entwicklungspotentiale durch Digitalisierung?“  

Dies waren nur einige der Fragestellungen und Themen, die im Rahmen der Internationalen Autumn School zu Industry 4.0 an der THI, die über die strategische Partnerschaft AWARE initiiert wurde, behandelt wurden. Vom 26. September bis 5. Oktober 2018 nutzten 28 Studierende und Professoren die Gelegenheit, sich in Theorie und Praxis zu Industrie 4.0 weiterzubilden und den Mehrwehrt von Digitalisierung in verschiedenen Bereichen kennenzulernen. Den Großteil der Teilnehmenden stellten Studierende und Professoren der beiden AWARE-Partneruniversitäten aus Brasilien (UFPR und UFSC) sowie der Partneruniversität EAFIT aus Kolumbien dar. Hinzu kamen deutsche und internationale THI-Studierende.

Den Organisatoren der International Autumn School war es dabei wichtig, Theorie mit Praxis zu verbinden. So standen einerseits Vorträge und Vorlesungen von Professoren und Dozenten der THI zu Themen wie Logistik, aber auch Internetsicherheit und Handel auf dem Programm. Andererseits erhielt die Gruppe über Besichtigungen im THI-eigenen Retail Lab, Besuche des Kaufland Logistik Zentrums in Geisenfeld, der Flugwerft Schleißheim sowie durch Exkusionen zu BMW in München, Siemens in Erlangen und Büchl in Ingolstadt einen umfangreichen Einblick in die praktischen Anwendungsgebiete von Industrie 4.0. Im Rahmen eines Besuchs an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Weihenstephan-Triesdorf wurde außerdem deutlich, inwieweit die zunehmende Digitalisierung bereits in der Landwirtschaft angekommen ist („Landwirtschaft 4.0“). Ein weiteres Highlight der International Autumn School war ein Workshop in der Lernfabrik für vernetzte Produktion des Fraunhofer IGCV in Augsburg. Die Teilnehmenden konnten Digitalisierung auf dem Shopfloor hautnah erleben. In drei Etappen wurde die Entwicklung von einer papiergebundenen zu einer digitalen Produktion simuliert.

Soziale und kulturelle Aktivitäten durften natürlich während der International Autumn School auch nicht fehlen: ein bayerisches Begrüßungs-Dinner, Barhopping mit brasilianischen Studierenden und Mitarbeitern, Museumsbesuche und ein internationaler Abend, zu dem das International Office der THI eingeladen hatte, rundeten den Aufenthalt in Ingolstadt ab.

Die International Autumn School wurde über das AWARE-Netzwerk organisiert, das seit 2013 vom DAAD gefördert wird.