Vibrationen im Fahrzeug können verschiedenartige Ursachen haben, die sich alle gleichermaßen störend auf die in modernen Fahrzeugen integrierten Sensorelemente (z. B. Beschleunigungs- und Drehratensensoren) auswirken. CARISSMA befasst sich daher gemeinsam mit der UFPR (Prof. Bavastri) mit den technischen Möglichkeiten visko-elastischer Absorber zur Störungsminderung.
Die Einführung von faserverstärkten Leichtbaumaterialien für verbesserte strukturelle Überwachungsverfahren (z. B. Crash- und Schadensdetektion) erfordert Körperschallmessungen. Diese sind jedoch gewöhnlich großen externen Störungen unterworfen. Die Methode über visko-elastische Absorber soll mit einer aktiven Störunterdrückungsmethodik mit Hilfe von Filtern kombiniert werden. Überdies wird eine neuartige Testmethode für Leichtbaumaterialien entwickelt. Gemeinsam mit einem weltweit agierenden Zulieferer für Fahrzeugsicherheitselektronik werden die relevanten grundlagen- und anwendungsorientierten Fragestellungen für einen Einsatz als neue Technologie im Fahrzeug im Detail untersucht.
Worin besteht der Mehrwert der Kooperation? Das binational zusammengesetzte Projektteam bringt komplementäres Knowhow in das Vorhaben ein: zum einen das fundierte Wissen rund um Vibrationsreduzierungsmethoden von Professor Carlos Bavastri (UFPR), der die brasilianischen Masterstudierenden während ihres einjährigen Aufenthalts an der THI wissenschaftlich betreut, zum anderen die jahrelange Expertise der CARISSMA-Wissenschaftler in der Entwicklung und Absicherung neuer Verfahren für die Crasherkennung. Eingebettet ist das Vorhaben in das ZIM-geförderte Forschungsprojekt ESTSE (Entwicklung eines Charakterisierungssystems und einer Testmethodik für Körperschall-Anwendungen).